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05. März 2016
Jahresversammlung 2016 in Goldau

Die diesjährige Jahrestagung des Verbands fand am 4. und 5. März in Goldau statt. Damit folgte er der Einladung des Tierparks Goldau, dessen Ranger-Dienst seit 2014 Mitglied ist. An der Generalversammlung, die traditionellerweise zum Auftakt der Tagung abgehalten wird, konnte der Präsident, Thomas Herren, am Freitagnachmittag rund 60 Mitglieder begrüssen. Darunter waren auch einige Vertreter aus der Romandie und dem Tessin sowie drei geladene Gäste eines Ranger-Dienstes aus dem südlichen Schwarzwald und der Vorsitzende der deutschen Bundesverbands Naturwacht, Frank Grüzz.

 

Gruppenbild mit Fahne: Die Teilnehmer der Swiss-Rangers-Jahrestagung vor dem Eingang des Restaurants „Grüne Gans“ im Tierpark Goldau

 

Neben den üblichen Traktanden wie Jahresbericht, Wahlen, und Budget war an der Generalversammlung Neues vom World Ranger Day zu erfahren, der am 31. Juli dieses Jahres erstmals über die Bühne gehen wird. Dort wird es eine Ausstellung zum Thema „Ranger in der Welt“ geben. Die sogenannte Ranger Trophy wird Teams Gelegenheit bieten, sich in den typischen Fähigkeiten eines Rangers zu messen. Und weil das Karitative ein wichtiger Teil dieser, international immer am selben Tag durchgeführten Veranstaltung ist, wird auch Geld gesammelt für ein Ranger-Projekt im Ausland.

 

World Ranger Day und Ranger Station

Thomi Herren stellte sein Projekt „Swiss Ranger Station“ vor. Darunter versteht er einen Ranger-Stützpunkt, in dem der Ranger arbeitet und für Besucher auch zu finden ist. Die Station soll den Rangern „ein zuhause geben“, wie Thomi Herren sagte. Zu stehen wird sie in Meiringen auf dem Gelände eines Natur-Campingplatzes kommen. Sie wird im Wesentlichen aus einer sogenannten Ranger Lodge und einem kleinen Hüttendorf bestehen. Die Lodge dient den Rangern als Arbeitsplatz, aber auch als Informations- und Veranstaltungsort. Im Hüttendorf können Besucher übernachten. Thomi Herren hat das Konzept zusammen mit seiner Frau entwickelt, will es aber in die Obhut des Verbands geben. Die Idee dahinter ist, dass mit der Zeit mehrere ähnlich Stützpunkte über die ganze Schweiz verteilt entstehen sollen.

 

Das Projekt gab angesichts seiner Dimensionen Stoff angeregte Diskussionen während des anschliessenden Apéros. Danach übernahmen die Gastgeber das Programm. Am Freitagabend konnten die Teilnehmer an einer Abendexkursion erfahren, wie der Park wirkt, wenn er geschlossen ist. Verschiedene Tiere lassen sich besser beobachten, wenn keine Besucher anwesend sind, andere hingegen sieht man dann kaum mehr. Zu letzteren gehören etwa die im Park freilaufenden Sikahirsche, die von den Besuchern gefüttert und gestreichelt werden dürfen. Fehlt die Futterquelle Mensch, ziehen sie sich aus dem Besucherbereich zurück und verpflegen sich an den etwas abseits stehenden Futterkrippen.

 

Tierpark-Ranger im Vergleich

Am Samstag wurde von den Gastgebern herausgearbeitet, wie sich das Profil eines Tierpark-Rangers von dem eines Rangers in einem Naturschutzgebiet unterscheidet. Ein wesentlicher Unterschied ist der Anteil an zu leistender Natur- und Umweltbildung in Form von Führungen oder Besucherinformation. Er ist bei den Tierpark-Rangern deutlich grösser als bei Rangern in Schutzgebieten. Insgesamt betreuen die 25 Tierpark-Ranger im Jahr mehr als 800 Führungen, sagte Daniel Buresch, der Leiter des Ranger-Dienstes im Tierpark.

Es folge die Besichtigung der neuen Anlage für Bären und Wölfe. Dort wurde den Teilnehmenden erklärt, welche Probleme auftauchen können, wenn diese beiden Tierarten im selben Gehege gehalten werden. Und sie erfuhren selbstverständlich auch, wie man die bisher gelöst hat. Als nächstes konnte das neue Multifunktionsgebäude besichtigt werden, in dem künftig unter anderem die Tierarztpraxis, die Futteraufbereitung und eine Quarantänestation untergebracht werden. Für dieses grosszügige Gebäude konnte laut Buresch eine weitgehend externe Vorfinanzierung gefunden werden, sodass das laufende Budget des Tierparks nicht belastet wird.

 

Daniel Buresch, Leiter Ranger-Dienst Tierpark Goldau, erklärt den Tagungsteilnehmern, mit welchen Massnahmen man auf dem Dach des Restaurants „Grüne Gans“ seltene Orchideen ansiedeln will.

 

Abgeschlossen wurde die Veranstaltung durch interessante Ausführungen zum neu angelegten Orchideendach auf dem Restaurant „Grüne Gans“. Zusammen mit der Fachhochschule Wädenswil wird hier seit 2014 versucht, seltene Orchideen anzusiedeln. Zu diesem Zweck wurde Material von anderen Flachdächern in der Schweiz nach Goldau transportiert, auf denen sich Orchideen bereits etabliert hatten. Dies ist insofern wichtig, als mit den Pflanzen auch gerade noch der passende Pilz in das Dach eingebracht werden konnte, ohne den sie nicht gedeihen. Weil sich dieser Pilz zuerst ausbreiten muss, wird sich erst in einigen Jahren zeigen, ob das Vorhaben gelingt.




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